Dirigent

Die Perspektive wandelt sich; der Blick zurück wird länger. Es sind Jahrzehnte her seit dem Violinstudium bei Florenza Goilav und Thomas Füri und dem Chorleiterstudium bei André Charlet und Karl Scheuber an den damaligen Musikhochschulen Winterthur und Zürich. Lange her ist es auch, seit Christof Hanimann Leiter des Stephans-Chors Männedorf-Uetikon wurde - damals ein kleiner Chor von gut 20 Mitgliedern. Es war im Oktober 1987. Seither entwickelten sich Dirigent und Chor gemeinsam und durften viele Höhepunkte erleben. Dazu gehören sicher Haydns Schöpfung, Mendelssohns Elias, die „Tourneen“ mit Peter Roths Toggenburger Passion, Jenkins‘ The armed man und Mozarts Requiem. Ein Höhepunkt kann für Christof Hanimann aber beispielsweise auch ein innig gesungenes Taizé-Lied sein. Unbesehen vom Stil oder Umfang eines Werks gilt: Beseeltes Musizieren beglückt ihn, daher Gesungenes lässt ihn leiden. Das war vor über 30 Jahren so, und es ist heute so. Und das ist sein Antrieb. Für die gewonnene Erfahrung und das Dazugelernte ist Christof Hanimann zwar sehr dankbar (es ist auch hilfreich), aber das Wichtigste liegt nicht in der Vergangenheit. Nach wie vor und von Herzen liebt er die Musik und die Menschen, mit denen er sie zum Klingen bringt, und freut sich auf weitere musikalische Erlebnisse. Das gilt auch für den Kammerchor Zürcher Oberland und das Kammerorchester Männedorf-Küsnacht, die Christof Hanimann ebenfalls leitet. Am 15. Juni 2007 wurde Christof Hanimann der Kulturpreis der Gemeinde Männedorf verliehen.